In der letzten Woche gab es in der Lesart (Deutschlandradio Kultur) eine kurze Rezension zu einem Fantasy-Jugendbuch.
"Silber - das dritte Buch der Träume" von Kerstin Gier hat es im Oktober auf Anhieb auf den ersten Platz der Spiegelbestsellerliste geschafft. Kein mühsames Hochklettern, kein Endkampf um die ersten drei Plätze.
Wie ist so etwas möglich?, fragten sich die Journalisten. Das ist schließlich ein Jugendbuch! Und dann auch noch Fantasy.
Und so bekam "Silber - das dritte Buch der Träume" auch keine gute Rezension. Unserer Gesellschaft wurde von den Journalisten eine zunehmende Postadoleszenz bescheinigt - und daher würden auch immer mehr Erwachsene Jugendbücher lesen.
Ich habe daraufhin begonnen, den ersten Band zu lesen - und bin im Moment in der Hälfte des zweiten Bandes.
Schließlich bin ich "fixiert auf Fantasy", wie mir vor kurzem jemand sagte. Und ich habe - neben meinem eigenen - auch noch das Herz eines 13-jährigen Mädchens, das schlägt und schlägt und schlägt - und gar nicht aufhören will.
Nein, "Silber" ist kein Roman, der sich problemorientiert nennen darf. Und besonders literarisch schreibt Kerstin Gier auch nicht. Trotzdem verkauft sich das Buch wie Hölle.
In ihren Silber-Büchern geht es um Träume.
Es geht um die Frage, wie verwerflich es ist, sich in die Träume von anderen zu schleichen.
Und während die guten Figuren mit ihrem schlechten Gewissen kämpfen, schleichen sich die fiesen Figuren in die Träume, um andere auszuspionieren und zu manipulieren.
Es geht also ums Ausspionieren - aber nicht nur durch Träume. Es geht auch um Facebook und um das, was durch die sozialen Medien für Jugendliche noch an Privatsphäre möglich ist.
Mit diesen Themen der sozialen Kontrolle, des Ausspionierens, der Manipulation macht dieser Fantasyroman das, was Fantasy gut kann: Er überhöht die Themen und bläst sie auf. Er lässt sie nicht alleine im Bereich des Realen, sondern spielt damit im Bereich der Phantastik.
Und dann konfrontiert der Fantasyroman seine Figuren mit diesen jetzt aufgeblasenen - und dadurch in die Distanz gerückten - Problemen.
So wird es für die jugendlichen Leser leichter, sich damit auseinanderzusetzen - und gleichzeitig wird der Plot durch die Überhöhung spannender.
Sonst macht dieses Jugendbuch das aus, was jedes andere Jugendbuch auch ausmacht: Es sind die Themen Freundschaft, erste Liebe, Sexualität, wer bin ich? und wer bin ich in der Gruppe?, das Verhältnis zu den Eltern und natürlich die Schule.
Ich habe mir die "Silber"-Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen - für fast zwanzig Euro sind sie mir im Buchladen zu teuer.
Aber mein 13-jähriges Mädchenherz ist entzückt, ich verbringe gerne Zeit mit den Hauptfiguren.
Es sind gut gemachte Romane - Kerstin Gier versteht ihr Handwerk. Wer Jugendromane schreiben will, kann viel von ihr lernen.
Bestimmt befinden wir uns nicht im Literaturhimmel, aber vielleicht müssen wir da ja auch gar nicht hin.
Ich werde "Silber" zu Ende lesen. Und ich denke, es wird mir gefallen.
Wer außerdem noch eine richtig gut gemachte Werbe-Website für diese Bücher ansehen möchte - der schaut hier nach.
"Silber - das dritte Buch der Träume" von Kerstin Gier hat es im Oktober auf Anhieb auf den ersten Platz der Spiegelbestsellerliste geschafft. Kein mühsames Hochklettern, kein Endkampf um die ersten drei Plätze.
Wie ist so etwas möglich?, fragten sich die Journalisten. Das ist schließlich ein Jugendbuch! Und dann auch noch Fantasy.
Und so bekam "Silber - das dritte Buch der Träume" auch keine gute Rezension. Unserer Gesellschaft wurde von den Journalisten eine zunehmende Postadoleszenz bescheinigt - und daher würden auch immer mehr Erwachsene Jugendbücher lesen.
Ich habe daraufhin begonnen, den ersten Band zu lesen - und bin im Moment in der Hälfte des zweiten Bandes.
Schließlich bin ich "fixiert auf Fantasy", wie mir vor kurzem jemand sagte. Und ich habe - neben meinem eigenen - auch noch das Herz eines 13-jährigen Mädchens, das schlägt und schlägt und schlägt - und gar nicht aufhören will.
Nein, "Silber" ist kein Roman, der sich problemorientiert nennen darf. Und besonders literarisch schreibt Kerstin Gier auch nicht. Trotzdem verkauft sich das Buch wie Hölle.
In ihren Silber-Büchern geht es um Träume.
Es geht um die Frage, wie verwerflich es ist, sich in die Träume von anderen zu schleichen.
Und während die guten Figuren mit ihrem schlechten Gewissen kämpfen, schleichen sich die fiesen Figuren in die Träume, um andere auszuspionieren und zu manipulieren.
Es geht also ums Ausspionieren - aber nicht nur durch Träume. Es geht auch um Facebook und um das, was durch die sozialen Medien für Jugendliche noch an Privatsphäre möglich ist.
Mit diesen Themen der sozialen Kontrolle, des Ausspionierens, der Manipulation macht dieser Fantasyroman das, was Fantasy gut kann: Er überhöht die Themen und bläst sie auf. Er lässt sie nicht alleine im Bereich des Realen, sondern spielt damit im Bereich der Phantastik.
Und dann konfrontiert der Fantasyroman seine Figuren mit diesen jetzt aufgeblasenen - und dadurch in die Distanz gerückten - Problemen.
So wird es für die jugendlichen Leser leichter, sich damit auseinanderzusetzen - und gleichzeitig wird der Plot durch die Überhöhung spannender.
Sonst macht dieses Jugendbuch das aus, was jedes andere Jugendbuch auch ausmacht: Es sind die Themen Freundschaft, erste Liebe, Sexualität, wer bin ich? und wer bin ich in der Gruppe?, das Verhältnis zu den Eltern und natürlich die Schule.
Ich habe mir die "Silber"-Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen - für fast zwanzig Euro sind sie mir im Buchladen zu teuer.
Aber mein 13-jähriges Mädchenherz ist entzückt, ich verbringe gerne Zeit mit den Hauptfiguren.
Es sind gut gemachte Romane - Kerstin Gier versteht ihr Handwerk. Wer Jugendromane schreiben will, kann viel von ihr lernen.
Bestimmt befinden wir uns nicht im Literaturhimmel, aber vielleicht müssen wir da ja auch gar nicht hin.
Ich werde "Silber" zu Ende lesen. Und ich denke, es wird mir gefallen.
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